Sonntag, 28. August 2016

[Rezension] After forever

Autor: Anna Todd

Titel: After forever

Verlag: Heyne

Seiten: 576

Klappentext:
"Die Verbindung zwischen Tessa und Hardin ist so stark wie nie zuvor. Tessa ist längst nicht mehr das süße Good Girl, das sie einmal war. Und Hardin nicht mehr der unberechenbare Bad Guy, in den sie sich leidenschaftlich verliebt hat. Tessa versteht seine gequälte Seele und weiß, dass nur sie ihn beruhigen kann, wenn er ausrastet. Er braucht sie. Doch als die Vergangenheit sie wieder einholt, wird Tessa klar, dass sie ihn nicht retten kann. Zumindest nicht, ohne sich selbst zu opfern …"

Meine Meinung:

Achtung...viele Spoiler!

Nachdem ich die ersten 3 Bücher um die Liebesgeschichte von Tessa & Hardin gelesen hatte, durfte das letzte Buch auch nicht fehlen. Ich wollte wissen, wie das Liebesdrama um die Beiden zu Ende geht. Drama ist hier das richtige Stichwort. Auch im letzten Buch wurden meine Gefühle wieder durcheinander gewirbelt. Es hat mal wieder viele Emotionen in mir ausgelöst, doch diesmal hat eher die Wut überwogen.
Der Schreibstil war wie bei den Vorgängern sehr flüssig. Die Bücher gehen daher schnell und leicht zu lesen. Man merkt, dass die Charaktere erwachsener geworden sind und man mit ihnen fühlt. Aber diesmal war mir Tessa etwas zu nervig. Weiter im Detail.
Am Ende des 3. Buches wurde mal wieder ein Geheimnis gelüftet, was Hardin total aus der Bahn wirft und er wieder zum wütenden "Arsch" wird. Das Buch schließt direkt an die Story an. Diesmal scheint es so, dass Tessa ihn in dieser Situation nicht weiterhelfen kann. Sie findet keinen Zugang zu ihm und er blockt sie wie ein sturer Esel ab. So kommt es wie es kommen, dass sich die Wege der Beiden trennen. Tessa beschließt daraufhin, neu anzufangen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr. Diesmal wird sie aus der Bahn gerissen und man glaubt, dass sie wahnsinnig wird. Trotz eigentlicher Trennung steht Hardin an ihrer Seite, denn er kann nicht ohne sie sein und will ihr beistehen. Auf einmal möchte er sie sogar heiraten, was er vehement nicht wollte. Langsam versuchen sie sich wieder anzunähern, aber Tessa fällt es schwer und sie erkennt sich selbst nicht. Diesmal ist sie die, die eine Trennung vorschlägt, um sich selber zu heilen, aber mit der Option aufeinander zu warten. Diesmal ist Hardin so stark und lässt es zu, da er sich auch verändert hat und nicht gleich ausflippt. Vorallem lässt er es zu, weil er sie über alles liebt.
Wie man merkt, es ist wieder wie bei den Vorgänger-Büchern ein ewiges Hin und Her zwischen den Beiden, was manchmal echt nervig ist. Manchmal denkt man sich, warum können die Beiden nicht einfach Klartext miteinander reden. Auch wenn Hardin ein "Arschloch" ist, kann man ihn verstehen, warum er so geworden ist. Aber ich finde es gut, dass er sich weiterentwickelt hat und nicht mehr nur der Bad-Boy ist. Aber ich fand trotzdem, dass er zum Ende hin zu weich dargestellt wurde. Dafür war diesmal Tessa nicht mehr das gute Mädchen von Nebenan. Sie lässt Hardin ganz schön zappeln, obwohl er ihr beweißt, dass er nur sie liebt und sich zum Guten verändert hat. Das hat mich zum Teil ganz schön wütend gemacht, weil sie ihn hinhält und in dem Sinne ausnutzt. Aufeinmal ist der Tag da, an dem sich es zulässt und ganz und gar auf ihn einlässt. Diesmal für immer. Aber warum gerade an dem Tag? Was war da anders. Das habe ich nicht verstanden. Vorallem hätte sie es schon eher zulassen können, wenn sie ihn so sehr liebt und sowieso nicht ohne ihn kann.
Das Ende fand ich mehr als bescheuert. Anders kann ich es gar nicht ausdrücken. Das wird alles mit den Zeitsprüngen zu schnell abgehandelt. Das hätte man auch noch etwas ausschmücken können. Man merkt es auch schon an der Seitenanzahl des Buches. Die anderen waren mit 700 bis 900 Seiten dabei und jetzt nur mit knapp 600. Mir kam es eher so vor als würde die Autorin, das Ende schnell herbeisehen oder dass sie selber keine Lust mehr auf die Geschichte hatte.
Insgesamt hätte ich mir auch ein anderes Ende erhofft. Nachdem Hardin sich nun bereit erklärt hat, Tessa zu heiraten, kommt es nicht zur ersehnten Hochzeit. Aber dafür bekommen sie Kinder, was ja eigentlich durch Tessa's Unfruchtbarkeit nicht geht. Es ist schon schön, dass es doch klappt. Aber 2 sind dann fast schon wieder unwahrscheinlich. Ich hätte mir auf jeden Fall eine Hochzeit gewünscht und entweder gar kein Kind oder nur eins. Es ist zwar schön, dass am Ende alles gut wird, aber durch die Zeitsprünge wird das Ende kaputt gemacht.
Fazit: Auch wenn der letzte Teil wieder sehr viele Emotionen in mir hervorgerufen hat, war es das schlechteste Buch der After-Reihe. Die ersten beiden Bände sind top, danach flaut es immer mehr ab. Den Abschluss der Reihe habe ich mir wirklich anders vorgestellt. Ich bin wütend und enttäuscht.

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